Greiner lässt die Korken knallen!
Greiner

Wer sein Unternehmen mit dem Schneiden von flaschenverschließenden Korkstopfen groß gemacht hat, kann die Korken zum runden Geburtstag umso besser knallen lassen. Diesen Schluss legen jedenfalls die Jubiläums­feierlichkeiten des württembergisch-österreichischen Weltkonzerns Greiner nahe, der auf eine 150-jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken kann.

  • 19 österr. und deutsche Archive
  • 6152 digitalisierte Dokumente
  • 520 Kurrent-Transkriptionen
  • 28 Interviews
  • 864 Seiten Firmengeschichte
  • 700 m² Ausstellungsfläche

Ein Fall für Kopfarbeit, die zum Jubeljahr einerseits das Geschichtsbuch mit blau getönter Ziffernfolge „150“ auf dem weißen Hardcover-Umschlag und andererseits eine Ausstellung mit einem Halbdutzend überlebensgroßer Paneele gestaltet hat.

Eckdaten

Die umfangreiche Geschichte hat Kopfarbeit bereits Jahre zuvor detailliert recherchiert. Die an Stationen und Innovationen so reiche Zeitreise beginnt 1868 in Carl Albert Greiners in Nürtingen am Neckar eröffneter Eisen- und Gemischtwarenhandlung, die bald Sodaerfrischungen in Flaschen zu verkaufen beginnt, deren Stopfen ebenso hausgemacht sind wie die solchermaßen unter Verschluss gehaltenen Limonaden – und ob ihrer Qualität rasch zu Greiners exklusivem Unternehmensgegenstand werden. Weiter führt sie nach Paris zur Weltausstellung und nach Kremsmünster, wo Greiner die habsburgische Importzollschranke durch eine Korkproduktion auf oberösterreichischem Boden unterläuft.

Besonders hilfreich für unsere Arbeit waren die persönlichen Niederschriften einzelner Mitarbeiter und die großteils in Kurrentschrift verfassten Korrespondenzen der Geschäftsführer. Die sorgfältig recherchierte Unternehmensgeschichte und die Gestaltung der entsprechenden Medien krönten das 150-jährige Jubiläum.